Wie werden Holzpellets hergestellt?
Unsere Pellets werden ähnlich wie Holzbriketts, aus feinen Sägespänen gefertigt. Ohne den Zusatz von Bindemitteln werden die getrockneten Späne mit Hilfe einer Pelletpresse geformt. Industriepellets werden dann grob gefiltert. Bei den Zertifizierungen DINplus sowie ENplusA1 folgen weitere Filterschritte, um den Feinanteil zu verringern.
Welche Pellets kann man für welchen Einsatzzweck verwenden?
Unsere Holzpellets werden vorwiegend aus Nadelholzspänen hergestellt. Ähnlich wie bei den Holzbriketts eignet sich diese Art von Pellets besonders zur schnellen Wärmeerzeugung. Es gibt aber auch Holzpellets aus reiner Buche, die sich neben dem Einsatz für Heizungen und Pelletöfen auch zum Grillen, Räuchern und Smoken bestens eignen. Holzpellets zur Feuerung können in Pelletöfen, Pelletkesseln oder mit Hilfe eines Pelletkorbs auch in normalen Kaminen verwendet werden. Sollten Sie sich unsicher sein, welche die beste Pellet-Sorte für Ihr Einsatzgebiet ist, melden Sie sich gern telefonisch oder per Mail.
Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Pellets?
Holzpellets unterscheiden sich maßgeblich im Durchmesser, Länge, Holzart, Asche- und Schlacke-Entwicklung, Qualität und Zertifizierung. Auf Grund der hohen Kosten, verzichtet man bei den sogenannten „Standardpellets“ auf eine Zertifizierung. Produktionsbedingt können Industriepellets auch Rindenanteile enthalten, wodurch bei der Verfeuerung ggf. mehr Asche und Schlacke entstehen kann. Zudem werden die Pellets ohne Zertifizierung nach dem Verlassen der Pelletpresse nicht so oft gesiebt, was zu einem höheren Feinanteil im Sack oder Big Bag führen kann. Standardpellets sind vorwiegend zum Beheizen großer, robuster Heizungsanlagen bzw. von Heizanlagen mit automatischer Entaschung und Entschlackung geeignet. Diese Pellets gibt es mit einem Durchmesser von 6mm und 8mm. Ursprünglich war das Zertifikat „DINplus“ das Maß aller Dinge. Nach diesem sind unsere Buchen-Pellets zertifiziert. Vor einigen Jahren kam das Zertifikat ENplusA1 hinzu, dem noch strengere Kriterien zugrunde liegen. Unter anderem besitzen die Biber und Barlinek Pellets dieses Qualitätssiegel. Wichtige Kriterien bei der Zertifizierung sind dabei, dass keine keine Rinde in den Pellets enthalten sein dürfen. Das führt zu weniger Asche und Schlacke-Entstehung während des Verbrennens. Zudem ist durch das mehrfache Absieben ein sehr geringer Feinanteil übrig. Auch die Länge der zertifizierten Pellets ist in den Normen DINplus und ENplusA1 geregelt. Insbesondere in kleineren Heizungsanlagen und Pelletöfen sollten zertifizierte Pellets eingesetzt werden, um das Risiko von Verstopfungen zu minimieren. Zudem ist bei vielen neuen Anlagen die Garantie bzw. Gewährleistung an die Verwendung zertifizierter Pellets gekoppelt.
Welche Menge an Pellets benötigt man im Durchschnitt?
Abhängig von der Isolation Ihres Hauses sowie der Fläche, die geheizt werden soll, kann man den Verbrauch berechnen. Bei einem nach der Wende gebauten Eigenheim kann man von durchschnittlich 2,5 bis 3,5 Tonnen Pellets pro Jahr ausgehen. Wir beraten Sie gern ausführlicher telefonisch oder per Mail.
Sind Pellets besser als Holz?
Aufgrund der sehr geringen Restfeuchtigkeit und der Komprimierung der Holzpellets haben diese einen höheren Heizwert als Holzscheite und nehmen weniger Lagerfläche ein. Für die Heizleistung einer Palette Pellets würde man ca. 3-4 Raummeter Kaminholz benötigen. Zudem läuft die Feuerung in Pelletheizungen weitestgehend automatisch, sodass auch Zeit für das Heizen gespart wird. Wenn Sie auf das Knistern des Ofens nicht verzichten möchten, sollten Sie Kaminholz benutzen. Tipps zum Lagern finden Sie in den „häufig gestellten Fragen“.
Sind Holzpellets umweltfreundlich?
Beim Verbrennen der Pellets wird nur die CO2-Menge freigesetzt, die während des Wachstums des Baums im Holz gebunden wird. D.h., das Abbrennen erfolgt Kohlenstoffdioxid-neutral. Dies würde auch bei der Verrottung des Holzes geschehen.
Haben Holzpellets weitere Vor- und Nachteile?
Ein großer Vorteil der Holzpellets ist, dass sie aus natürlichem, nachwachsendem Rohstoffen bestehen. Die abfallenden Späne beim Sägen, Schreinern und Parkett produzieren werden nicht einfach entsorgt, sondern nachhaltig weiterverarbeitet. Pellets dienen aber nicht nur der Wärmeerzeugung. Nach dem Abbrennen kann die Asche als Dünger verwendet oder kompostiert werden. Aus unserer Sicht ist der einzige Nachteil bei Holzpellets, dass diese in einem trockenen Raum gelagert werden müssen. Die Folienverpackung bzw. Big Bags dienen dem Schutz vor Feuchtigkeit und dem damit verbundenem Aufquellen der Pellets.