Der Ukraine weiter helfen?

Der Ukraine weiter helfen?

Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung, dass sich jeder selbst der Nächste ist und wir nicht mehr so viel anderen Ländern und Notdürftigen helfen sollten. Und auch wir vom Verein Communitas Hainichen e.V. spüren natürlich, dass nach der anfänglichen "Euphorie", den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Kindern, Senioren, Müttern und Vätern, Verwundeten oder Verletzten zu helfen, nicht mehr so viel übrig ist.

Eines vorweg: Die Hilfsgüter, die wir nunmehr bereits mit 25 Sattelzügen in die Ukraine gebracht haben, würden oftmals auf dem Sperrmüll oder beim Lumpensammler landen. Die Kontrolle, Sortierung und Wiederverwertung durch unsere Helfer macht also nicht nur menschlich, sondern auch ökologisch Sinn und sie tut niemandem weh, egal wie man politisch eingestellt ist.

Schwerer ist es da manchmal schon, sich von Geld zu trennen. Aber auch finanzielle Spenden werden benötigt, um den Transport der Hilfsgüter zu bezahlen. Wir sind daher besonders dankbar dafür, dass es Bürger gibt, die uns regelmäßig und oft schon seit Jahrzehnten unterstützen. Und wir freuen uns auch über jeden Fünfer, Zehner oder Zwanziger, der im Spendenlager gegen Spendenquittung abgegeben wird.

Sollten wir der Ukraine weiter helfen? Wir sagen ganz klar "JA". Für viele rückt der Krieg in immer weitere Ferne und wird zum Alltagsbegleiter. Doch wir erhalten tagtäglich Fotos, Videos und Berichte aus der Ukraine. Wir sehen, wie die Hilfsgüter die wir Ende April in Hainichen verladen haben, aktuell in Lutsk selbst an Flüchtlinge verteilt oder von der Stadt im Westen der Ukraine aus weiter in Regionen wie Kharkiv transportiert werden. Und wir wissen, wie viele ukrainische Männer derzeit Angst davor haben, an die Front geschickt zu werden und dort gegen eine Übermacht der Russen nicht tagtäglich, sondern jeder Sekunde ihr Leben aufs Spiel zu setzen und ihre Familien vielleicht nie wieder zu sehen.

Bei all den Sorgen und Problemen, die wir in Deutschland gerade haben ... Das Leid, die Angst und die fehlenden Perspektiven vieler Menschen in der Ukraine sind damit wohl kaum vergleichbar. Bitte helft unserem Verein Communitas, damit dieser weiter helfen kann. Aktuell beladen wir zusammen mit den WeltBewegern aus Chemnitz an unserem Spendenlager einen Überseecontainer mit Nähmaschinen, Stoffen, Schulmöbeln und Krankenhausbedarf für ein großes Projekt in Tansania. Doch danach sollen die Ukraine und eventuell auch ein Hilfstransport nach Litauen wieder in den Focus rücken.

Spendenannahme: Spenden werden wochentags von 9-17 Uhr und samstags 9-11 Uhr im Spendenlager bei der Hainichener Firma Naturbrennstoffe Kretschmann, Friedrich-Gottlob-Keller-Siedlung 27a, angenommen.
Geldspenden können im Lager gegen Quittung abgegeben oder auf das Spendenkonto des Vereins Communitas bei der Sparkasse Mittelsachsen, IBAN DE54 8705 2000 3330 0100 01, überwiesen werden. Weitere Informationen gibt es unter www.Communitas-Hainichen.de im Internet.