4. Januar 2023
Hilfstransporte in die Ukraine rollen weiter
Diese Kinder und Jugendlichen leiden an Diabetes und werden durch unsere Freundin und Chirurgin Alvina betreut.
Hainichen. Fast 90.000 Euro Spenden - fast 13 mal soviel wie in den Vorjahren - konnte der Hainichener Verein Communitas im Jahr 2022 für seine Ukraine-Hilfe verbuchen. Ein Großteil des Geldes wurde bereits für Transportkosten sowie den Kauf von Generatoren, Schlafsäcken, medizinischen Produkten und vielem mehr ausgegeben. Nun starten die Helfer in ein neues Jahr.
Seit Kriegsausbruch war in Hainichen das Aufkommen an Geldspenden- und Sachspenden sprunghaft angestiegen. Wurden in den vorhergehenden Jahren in der Regel fünf Sattelzüge mit Hilfsgütern - vorwiegend nach Litauen - entsandt, so waren es 2022 insgesamt 15. Mit der Verdreifachung stieg auch der Arbeitsaufwand der Ehrenamtlichen stark an. Ein Team aus mehr als 20 deutschen und aus der Ukraine geflüchteten Helfern war teilweise tagtäglich damit beschäftigt, Hilfsgüter anzunehmen, zu sortieren und zu verpacken. Auch die Organisation des Transportes und der Zukauf von dringend benötigten Hilfsgütern musste gestemmt werden.
Der 14. Lkw bei der Ankunft in Kiew kurz vor Weihnachten.
Für den Transport wurden Lkw mit ukrainischen Fahrern genutzt. Im Durchschnitt kostet ein Lkw 2400 Euro. Das Besondere ist, dass die Hilfsgüter direkt nach Kiew gebracht und von dort aus mit Transportern und Pkw in die am meisten von Krieg und Zerstörung betroffenen Regionen gebracht werden. "Wir stehen mit den Helfern in der Ukraine in direktem Kontakt und bekommen so auch mit, wie dramatisch die Lage teilweise ist. Sie riskieren oft sogar ihr eigenes Leben. Der vorletzte Sattelzug wurde gerade entladen, als auf Kiew zahlreiche Raketen niedergingen", erzählt Communitas-Projektleiter Thomas Kretschmann, der großen Respekt vor den Lkw-Fahrern und den Helfern vor Ort hat. "Man stelle sich einmal vor, dass Lkw-Fahrer freiwillig vom friedlichen Hainichen aufbrechen und mitten in ein Kriegsgebiet fahren und diese Tour immer wieder wiederholen. Für viele von uns ist das unvorstellbar."
Die Generatoren aus Hainichen kommen gut an, egal ob bei der ukrainischen Armee (zur Sicherheit sind die Gesichter verschwommen), in Kinderheimen oder in Krankenhäusern.
In der Ukraine sorgt unter anderem die ukrainische Chirurgin Alvina Andriiasova für die Verteilung der Sachspenden. Sie war mit ihrer Familie kurz nach Kriegsausbruch nach Greifendorf geflohen und ist nun bereits zum dritten Mal in ihrer Heimat, um Verletzte und Verwundete zu operieren und sich um an Diabetes erkrankte oder elternlos gewordene Kinder zu kümmern. Auch eine Niederlassung von Jugend mit einer Mission in Kiew wird beliefert. Die auch in Hainichen ansässige Organisation hat in Europa und den USA bereits Geld gesammelt, mit dem Hilfsgüter gekauft und von Hainichen aus durch Communitas verschickt werden konnten. Neben Privatpersonen unterstützen auch viele Firmen, Krankenhäuser, Kirchgemeinden und Institutionen die Hilfsaktion, sei es durch Geld- oder Sachspenden oder tatkräftige Hilfe.
Die Hilfstransporte in die Ukraine werden auch 2023 unvermindert weiter gehen. "Selbst wenn der Krieg hoffentlich bald ein Ende findet - Der Bedarf an Hilfslieferungen für die Versorgung der Notleidenden und den Wiederaufbau wird noch lange bestehen", so Kretschmann. Unter anderem können weiterhin Sach- und Geldspenden direkt im Hainichener Spendenlager abgegeben werden. Derzeit würden neben Kleidung, Federbetten, Steppdecken, Federkernmatratzen, Schlafsäcken sowie Küchenutensilien vor allem auch Fenster, Türen und Generatoren benötigt. Insbesondere Baufirmen sind aufgerufen, nicht benötigte Werkzeuge oder gut erhaltene Baumaterialien oder Bauteile zu spenden.
Details und einen Blog zu den Hilfslieferungen gibt es unter www.communitas-hainichen.de im Internet.
Spendenannahme: Spenden werden wochentags von 9-17 Uhr und samstags 9-11 Uhr im Spendenlager bei der Firma Naturbrennstoffe Kretschmann, Friedrich-Gottlob-Keller-Siedlung 27a, angenommen.
Geldspenden können im Lager gegen Quittung abgegeben oder auf das Spendenkonto des Vereins Communitas bei der Sparkasse Mittelsachsen, IBAN DE54 8705 2000 3330 0100 01, überwiesen werden.
Hainichen. Fast 90.000 Euro Spenden - fast 13 mal soviel wie in den Vorjahren - konnte der Hainichener Verein Communitas im Jahr 2022 für seine Ukraine-Hilfe verbuchen. Ein Großteil des Geldes wurde bereits für Transportkosten sowie den Kauf von Generatoren, Schlafsäcken, medizinischen Produkten und vielem mehr ausgegeben. Nun starten die Helfer in ein neues Jahr.
Seit Kriegsausbruch war in Hainichen das Aufkommen an Geldspenden- und Sachspenden sprunghaft angestiegen. Wurden in den vorhergehenden Jahren in der Regel fünf Sattelzüge mit Hilfsgütern - vorwiegend nach Litauen - entsandt, so waren es 2022 insgesamt 15. Mit der Verdreifachung stieg auch der Arbeitsaufwand der Ehrenamtlichen stark an. Ein Team aus mehr als 20 deutschen und aus der Ukraine geflüchteten Helfern war teilweise tagtäglich damit beschäftigt, Hilfsgüter anzunehmen, zu sortieren und zu verpacken. Auch die Organisation des Transportes und der Zukauf von dringend benötigten Hilfsgütern musste gestemmt werden.
Der 14. Lkw bei der Ankunft in Kiew kurz vor Weihnachten.
Für den Transport wurden Lkw mit ukrainischen Fahrern genutzt. Im Durchschnitt kostet ein Lkw 2400 Euro. Das Besondere ist, dass die Hilfsgüter direkt nach Kiew gebracht und von dort aus mit Transportern und Pkw in die am meisten von Krieg und Zerstörung betroffenen Regionen gebracht werden. "Wir stehen mit den Helfern in der Ukraine in direktem Kontakt und bekommen so auch mit, wie dramatisch die Lage teilweise ist. Sie riskieren oft sogar ihr eigenes Leben. Der vorletzte Sattelzug wurde gerade entladen, als auf Kiew zahlreiche Raketen niedergingen", erzählt Communitas-Projektleiter Thomas Kretschmann, der großen Respekt vor den Lkw-Fahrern und den Helfern vor Ort hat. "Man stelle sich einmal vor, dass Lkw-Fahrer freiwillig vom friedlichen Hainichen aufbrechen und mitten in ein Kriegsgebiet fahren und diese Tour immer wieder wiederholen. Für viele von uns ist das unvorstellbar."
Die Generatoren aus Hainichen kommen gut an, egal ob bei der ukrainischen Armee (zur Sicherheit sind die Gesichter verschwommen), in Kinderheimen oder in Krankenhäusern.
In der Ukraine sorgt unter anderem die ukrainische Chirurgin Alvina Andriiasova für die Verteilung der Sachspenden. Sie war mit ihrer Familie kurz nach Kriegsausbruch nach Greifendorf geflohen und ist nun bereits zum dritten Mal in ihrer Heimat, um Verletzte und Verwundete zu operieren und sich um an Diabetes erkrankte oder elternlos gewordene Kinder zu kümmern. Auch eine Niederlassung von Jugend mit einer Mission in Kiew wird beliefert. Die auch in Hainichen ansässige Organisation hat in Europa und den USA bereits Geld gesammelt, mit dem Hilfsgüter gekauft und von Hainichen aus durch Communitas verschickt werden konnten. Neben Privatpersonen unterstützen auch viele Firmen, Krankenhäuser, Kirchgemeinden und Institutionen die Hilfsaktion, sei es durch Geld- oder Sachspenden oder tatkräftige Hilfe.
Die Hilfstransporte in die Ukraine werden auch 2023 unvermindert weiter gehen. "Selbst wenn der Krieg hoffentlich bald ein Ende findet - Der Bedarf an Hilfslieferungen für die Versorgung der Notleidenden und den Wiederaufbau wird noch lange bestehen", so Kretschmann. Unter anderem können weiterhin Sach- und Geldspenden direkt im Hainichener Spendenlager abgegeben werden. Derzeit würden neben Kleidung, Federbetten, Steppdecken, Federkernmatratzen, Schlafsäcken sowie Küchenutensilien vor allem auch Fenster, Türen und Generatoren benötigt. Insbesondere Baufirmen sind aufgerufen, nicht benötigte Werkzeuge oder gut erhaltene Baumaterialien oder Bauteile zu spenden.
Details und einen Blog zu den Hilfslieferungen gibt es unter www.communitas-hainichen.de im Internet.
Spendenannahme: Spenden werden wochentags von 9-17 Uhr und samstags 9-11 Uhr im Spendenlager bei der Firma Naturbrennstoffe Kretschmann, Friedrich-Gottlob-Keller-Siedlung 27a, angenommen.
Geldspenden können im Lager gegen Quittung abgegeben oder auf das Spendenkonto des Vereins Communitas bei der Sparkasse Mittelsachsen, IBAN DE54 8705 2000 3330 0100 01, überwiesen werden.