Es ist vollbracht!

14. Lkw auf dem Weg in die Ukraine

Der Letzte Lkw dieses Jahres startete am Dienstag dem 13. Dezember und soll rechtzeitig eintreffen, um vielen Menschen noch kurz vor dem christlichen Weihnachtsfest noch eine Freude zu bereiten. Insgesamt wurden in diesem Jahr mit 14 Lkw mehr als 200 Tonnen Hilfsgüter von Hainichen aus in die Ukraine gesendet.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Helfern, Unterstützern und Spendern bedanken. Ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen, seit Kriegsausbruch insgesamt 14 Sattelzüge mit Hilfsgütern randvoll zu packen und in die Ukraine zu senden. (Ein weiterer ging nach Litauen.) Mit Eurer Hilfe kann unzähligen Menschen in der Ukraine geholfen werden.

- Mit Krankenbetten, Medikamenten und einem Haut-Transplantations-Gerät kann Verletzten und Verwundeten eine Perspektive gegeben werden.
- Mit Kleidung, Schuhen, Federbetten, Schlafsäcken, Matratzen, Kinderbetten und vielem mehr kann Zerstörtes oder auf der Flucht Zurückgelassenes ersetzt werden.
- Mit Rollstühlen, Gehhilfen und Gehbänken können alte oder verletzte Menschen wieder mobiler werden.
- Mit mehr als 200 eigens für Babys, Kinder und Jugendliche gepackten Geschenke-Kartons können wir zu Weihnachten trotz aller Not ein Lächeln zaubern.
- Mit rund 1000 von Hainichen aus versendeten Feuerlöschern können Brände in bombardierten Städten und Dörfern gelöscht werden.
- Mit bislang 17 gelieferten Generatoren sowie 6 Öfen können Kälte und Dunkelheit gelindert werden.

Mit mehr als 80 Fenstern und mehr als 20 Türen  können durch Detonationen zerstörte Fenster ersetzt und Wohnraum wieder hergestellt werden.
- Mit Lebensmitteln, Windeln, Hygieneartikeln und vielem mehr können hunderte Menschen versorgt werden.
Dass die Lkw so gut wie nur irgend möglich gefüllt sind, um so auch die Geldspenden für den Transport (aktuell 2400€/Lkw) optimal zu nutzen, zeigt eine Begebenheit vom Dienstag. Der ukrainische Fahrer erhielt einen Anruf seiner Spedition mit der Anfrage, ob er nach Verladung der Hilfsgüter noch was zusätzliches laden könnte. Seine Antwort: "Da passt keine Fliege mehr rein".

Seit 1994 gibt es die Hilfstransporte bereits. Das meiste ging nach Litauen, aber auch in die Ukraine und den Kosovo. Seit Kriegsausbruch konzentrieren wir uns komplett auf die Unterstützung der Notleidenden in der Ukraine. Aus sonst 5 Lkw pro Jahr ist die 3fache Menge (14 Ukraine + 1 Litauen) geworden. Dies zu stemmen, ist nur Dank der überwältigen Unterstützung zahlreicher Menschen möglich gewesen. Es sind viele Firmen, Institutionen und Helfer hinzu gekommen, die vorab gar nicht oder kaum mit uns in Verbindung standen. Wir möchten an dieser Stelle exemplarisch und bei weitem nicht vollständig ein paar davon aufzählen.

- Uwe Anke und Susan Braune als neue und äußerst engagierte Vorstandsmitglieder
- Ukrainische Flüchtlinge, die in der Region in und um Hainichen eine Zuflucht gefunden haben und sich nun für ihre Landsleute engagieren
- Unser Team aus Frauen, die zum Teil bereits seit 1994 Hilfsgüter sortieren und verpacken
- Die Krankenhäuser/ Kliniken/ Pflegeeinrichtungen Freiberg, Döbeln, Niesky, Roßwein (Berta Börner), die uns in diesem Jahr mit mehr als 150 Kranken- und Pflegebetten unterstützt haben.
- Jugend mit einer Mission, die immer wieder so genanntes Fundraising machen und somit aus der ganzen Welt Geld für Spezialbedarf wie Schlafsäcke, Kinderbetten und Winterkleidung für die Armee als Spenden auftreiben. Auf diese Weise erhielten wir unter anderem aus Norwegen, der Schweiz und der USA Spenden. Ein TRansport von Sachsepnden aus diesen Ländern wäre zu teuer.
- Der Bauhof und die Freiwillige Feuerwehr Hainichen, die uns mit Technik und Manpower unterstützen.
- Stadtverwaltung, Schule und Firma Gudde, die uns mit Schulmöbeln unterstützten
- Netzwerk Mittweida mit Fahrrädern und Möbeln
- "Die Helfende Hand" mit Möbeln, Matratzen und vielem mehr aus Haushaltsauflösungen
- Sanitär-Firma Lauckner mit Helfern
- Noweda Rossau mit Verbandsmaterial, Desinfektion und Verpackungs-Kartons
- Edeka Hainichen und Norma Rossau mit Lebensmitteln
- Die Stadt Hartha und die Spedition Kipping mit dem Organisieren und Transportieren von Lebensmittel-Spenden
- die Kirchgemeinden der Region mit Spendensammlungen
- private Spender, die zum Teil schon seit vielen Jahren Geld zum Transport beisteuern
- die Asylbewerberheime Hainichen und Mobendorf, aus denen Asylbewerber kommen, um beim Beladen zu helfen
- die Presse, die immer wieder über unsere Aktionen berichtet
- Bürgermeister Dieter Greysinger, der unser Projekt immer wieder postet und unterstützt
- unsere Agentur w3work, die und bei Veröffentlichungen in unserem Blog zur Seite steht und kurzfristig die Seite www.Communitas-Hainichen.de aufgebaut hat
und noch viele viele mehr.

Jetzt wollen wir die Weihnachtszeit zum Durchatmen nutzen und dann im Januar wieder weiter machen. Unser Lager (Firma Naturbrennstoffe) ist vom 24.12.2022 bis 1.1.2023 geschlossen. In dieser Zeit findet auch keine Spendenannahme statt.

Wir wünschen euch allen ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und eine guten Start in ein hoffentlich friedvolleres Jahr.

Thomas Kretschmann