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Wir retten Betten!

Über 60 Krankenhaus-Betten vor der Verschrottung gerettet


Hilfstransporte aus Hainichen gehen unvermindert weiter


Hainichen. Gerade erst letzte Woche haben die ehrenamtlichen Helfer aus Hainichen ihren 30. Sattelzug mit Hilfsgütern auf die Reise geschickt. Am Montag kam dieser in der ukrainischen Stadt Lutsk an. Doch anstatt nun erst einmal zu verschnaufen, geht die Hilfe unvermindert weiter.

"Von Freunden aus Zwickau wurde uns am Tag der Beladung des letzten Lkw mitgeteilt, dass eine Klinik im Vogtland mehr als 60 Krankenhausbetten inklusive Nachtschränkchen und Matratzen kostenlos abzugeben hat. Da wir wissen, wie dringend diese Betten in der Ukraine gebraucht werden, konnten wir natürlich nicht nein sagen", so Thomas Kretschmann, Vorsitzender des Hainichener Vereins Communitas und Geschäftsführer der Naturbrennstoffe Kretschmann OHG, in deren Lager die Spenden gesammelt, sortiert und verladen werden.

Mitte dieser Woche wurden die Betten nun durch die Spedition Vogtland abgeholt und nach Hainichen gebracht. "Allein diese Aktion zeigt, dass die Hilfe in mehrfacher Sicht Sinn macht. Die Betten wären ohne diese 'Rettungs-Aktion' in den nächsten Tagen verschrottet und somit wertvolle Hilfsmittel vernichtet worden. Nun können sie in der Ukraine die Not von verletzten, kranken und alten Menschen lindern und so wiederverwendet werden", erklärt Kretschmann und spielt damit auch konkret auf die Gegner der Ukraine-Hilfe an, die hier den deutschen Steuerzahler belastet sehen. "Die Betten sind noch sehr gut und hatten für Deutschland dennoch nur noch Schrottwert. Sie kosten also kein Geld und der Transport in die Ukraine - aktuell 1800 Euro pro Sattelzug - wird allein durch Spenden bezahlt", so der Hainichener Projektleiter.

Die über 60 Betten sollen nun - kombiniert mit anderen Spenden wie Rollatoren, Rollstühlen, Feuerlöschern, Kleidung, Spielzeug, Fahrrädern und medizinischem Material - auf mehrere Lkw verteilt in die Ukraine geschickt werden. Von der nordwestlich in der Ukraine gelegenen Stadt Lutsk aus werden die Hilfsgüter kostenlos an Flüchtlinge verteilt und in die teilweise weiterhin umkämpften oder vom Krieg stark zerstörten Regionen transportiert.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Spenden-Abgabe gibt es auch zum 7. Großen Angrillen der Firma Naturbrennstoffe am 5. April von 9 bis 15 Uhr.

Generell werden Spenden wochentags von 9-17 Uhr und samstags 9-11 Uhr im Spendenlager bei der Hainichener Firma Naturbrennstoffe Kretschmann, Friedrich-Gottlob-Keller-Siedlung 27a, angenommen. Geldspenden können im Lager gegen Quittung abgegeben oder auf das Spendenkonto des Vereins Communitas bei der Sparkasse Mittelsachsen, IBAN DE54 8705 2000 3330 0100 01, überwiesen werden. Weitere Informationen gibt es unter www.Communitas-Hainichen.de im Internet oder telefonisch unter 037207-655687 bei der Firma Naturbrennstoffe.