17. Hilfstransport soll nun starten
Hilfstransport in Ukraine geplant
Hainichen. Noch im Mai soll ein weiterer Hilfstransport von Hainichen aus nach Kiew starten. Im Vorfeld hatte der Verein Communitas e.V. unter anderem Generatoren und 200 Feldbetten günstig aufgekauft. Finanziert wurden diese Gegenstände im Gesamtwert von über 10.000 Euro vom Rotary-Club Döbeln-Mittelsachsen sowie Bürgern und Institutionen aus Hartha. Auch mehr als 50 Kartons mit Windeln, Verbandstoffen und Antiseptikum aus der Hainichener Partnerstadt Dorsten werden mit versendet. Der ehemalige Dorstener Bürgermeister Lambert Lütkenhorst hatte die Spenden über seinen Verein TransSilvania e.V. gesammelt und am 27. März persönlich im Spendenlager abgeliefert. Diese und die zugekauften Hilfsgüter werden nun zusammen mit - von Bürgern gespendeter - Kleidung, Decken, Federbetten, Matratzen und vielem mehr die Reise antreten. Der ukrainische Lkw-Fahrer Liubomyr, der bereits mehr als ein halbes Dutzend Hilfslieferungen von Hainichen aus in die Ukraine gebracht hat, wird direkt nach Kiew fahren. Zwei gemeinnützige Organisationen verteilen die Spenden dann weiter. Sie legen dafür teils Distanzen vom mehreren hundert Kilometern zurück, um so auch Hilfsgüter in die am stärksten vom Krieg betroffenen Gebiete der Ukraine zu bringen. "Da wir direkten Kontakt zu den Helfern vor Ort haben wissen wir, was gerade am meisten benötigt wird. Bis zum Transport versuchen wir daher auch, noch Tragen für den Transport von Verletzten und Verwundeten zu organisieren", so Communitas-Projektleiter Thomas Kretschmann. Dabei gingen solche Spezial-Anfragen oft weit über Feldbetten, Generatoren, Tragen und Krankenhausbetten hinaus. So bitten die Ukrainer derzeit unter anderem auch um Schusswesten und Helme. "Damit tun wir uns aber schwer, da die Qualität dieser Dinge über Leben und Tod entscheiden kann. Deshalb beschränken wir uns auf Güter zur Versorgung von Geflüchteten und Verletzten", schildert Kretschmann das Vorgehen des Vereins Communitas, der mit dem bevorstehenden Transport bereits die siebzehnte Hilfslieferung in die Ukraine entsendet. Da die Lager in der Ukraine bereits leer sind, wird die Lieferung dringend erwartet.
Spendenannahme: Spenden werden wochentags von 9-17 Uhr und samstags 9-11 Uhr im Spendenlager bei der Hainichener Firma Naturbrennstoffe Kretschmann, Friedrich-Gottlob-Keller-Siedlung 27a, angenommen.
Geldspenden können im Lager gegen Quittung abgegeben oder auf das Spendenkonto des Vereins Communitas bei der Sparkasse Mittelsachsen, IBAN DE54 8705 2000 3330 0100 01, überwiesen werden. Weitere Informationen gibt es unter www.Communitas-Hainichen.de im Internet.
Ein besonderer Dank gebührt Tobias Niebuhr, Geschäftsführer der Firma Macasia Medical aus Leverkusen, der uns seit Kurzem bei der Beschaffung von Sonderposten wie Generatoren und Feldbetten unterstützt und die Speditionskosten für den Transport bis Hainichen übernimmt. DANKE!
Bild 1: Lambert Lütkenhorst (li) aus Dorsten übergab im Beisein der Hainichener Carmen Fischer und Dieter Greysinger Hilfsgüter an Thomas Kretschmann (hi.), Vorsitzender des Vereins Communitas.
Bild 2: Die frisch angelieferten 200 Feldbetten.